Ein musikalischer Abend, um die Macht der Körperlichkeit, um das Animalische im Menschen und den Verlust der Seele.
Liebe bedeutet, das, was ich nicht habe, jemandem zu geben, der es nicht will (Jaques Lacan). Der letzte Tag im Jahr – ein bedrückendes Datum in einer Szenerie zu zweit, wenn die Gäste, die der Ablenkung von inneren Befindlichkeiten dienen sollten, ausbleiben. Ein Mann und eine Frau, stillschweigende Vorraussetzung einer Liebesbeziehung, die wie in Zwang wirkt. Ein äußerer Umstand, durch den sie auf sich selbst und auf den archaischen Zustand des Menschseins zurückgeworfen werden, und der sie versuchen lässt, ihre persönlichen Tragödien hinter einer Maske des Intellekts zu verbergen. Doch der Versuch, das Fleisch mit dem Verstand zu zähmen, muss scheitern. Eine Szenerie ohne Außen, ohne Bühnenrampe, die zu extremem Theater wird. Sie verursacht Beengung, einem Käfig gleich, und doch ist sie für manche die Normalität der Liebe.
Genre | Theater |
AutorIn | Kike Fenz |
Regie | Knife Knightbusch |
Musik | Emma Mastard |
SchauspielerInnen | Kike Fenz Knife Knightbusch Emma Mastard |
Premiere | 10.04.2012 // Treptopolis, Berlin |
Presse | Interview mit globe-m |
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